Spartak Margaryan wurde 1994 in Hamburg geboren. Die ersten zehn Jahre seines Lebens wuchs er in Deutschland und Schweden auf. Im Alter von elf Jahren begann er mit dem Klavierspiel und absolvierte die renommierte staatliche Alexander-Spendaryan-Musikschule für hochbegabte Kinder in Eriwan (Armenien) in der Klavierklasse von Marina Vardanyan. Starken Einfluss auf die Entwicklung seiner musikalischen Ausbildung hatten auch Prof. Vagharshak Harutunyan und Prof.Suren Zakaryan.
In dieser Zeit beschäftigte sich Spartak Margaryan nicht nur mit dem Klavierspiel, sondern auch mit dem Komponieren. Einige seiner Werke wurden in der Aram Khachaturian Concert Hall aufgeführt und bekamen beim Publikum und bei Fachkritikern viel Aufmerksamkeit.
Es folgten Teilnahmen und Aufsehen erregende Preise bei internationalen Wettbewerben: 2007 und 2008 Grand Prix beim Internationalen „Flame“-Klavierwettbewerb in Paris, 2008 Erster Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Solphi Al Wadi in Damaskus/Syrien und 2009 Zweiter Preis beim 18. Internationalen Klavierwettbewerb N. Rubinstein in Paris.
Von 2012 bis 2013 studierte Spartak Margaryan an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Konrad Elser. Seit 2014 vervollkommnet Spartak Margaryan seine Ausbildung in der Masterklasse von Prof. Anna Vinnitskaya an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.
„Spartak Margaryan ist ein fantastischer Künstler mit einer stark ausgeprägten Persönlichkeit; bei ihm klingt auch ein Repertoirestück wie eine Entdeckung“, so schrieb Prof. Anna Vinnitskaya über den jungen Künstler.
Ergänzend zu seinen Studien erweiterte der junge Pianist sein Können bei mehreren Masterklassen, u.a. in Masterklassen bei Prof. Elisso Virsaladze und Konstantin Lifschitz. Zudem nahm er in den Jahren 2008 bis 2010 erfolgreich an der Deutschland-Konzerttournee im Rahmen der Initiative „Kammerton“ teil. Im Jahr 2019 war er Hamburgs Nachwuchsstar bei der Enthüllung der neuen Steinway & Sons Limited Edition in der Elbphilharmonie.
Im Jahr 2015 erhielt er ein Stipendium von der Oscar und Vera-Ritter-Stiftung und im Jahr 2018 ein Stipendium von der Schweizer DOMS-Stiftung und von der Claussen-Simon-Stiftung.
Spartak Margaryan konzertiert als Solist und in Kammermusikensembles auf vielen Bühnen in Armenien, Italien, Polen, Russland, Frankreich und Deutschland.
Voller Begeisterung schrieb Konstantin Lifschitz über die vorliegende Einspielung von Spartak Margaryan:
„Ich habe die Fassung der Beethovenschen Diabelli–Variationen von Spartak Margaryan mit großer Freude und Eifersucht angehört. Diese ist eine höchst raffinierte und äußerst stabile Baute von einem der vielversprechendsten Musiker unserer Zeit. Die Einspielung meines Kollegen ist das Ergebnis intensiver Auseinandersetzung mit der abwechslungsreichen und komplexen Partitur und verdient allein dadurch jede Aufmerksamkeit, um von ihren langen arkadischen Bögen ganz zu schweigen.“
Spartak Margaryan, der aus bester Tradition der russischen und europäischen Klavierschule sein Spiel entwickelt, charakterisiert sein pianistisches Ideal wie folgt:
„Für mich bleibt trotz allem ein Gigant des Pianismus Rosaline Turek. Sie ist der Beweis, dass es möglich ist, die fundamentalen Gesetze der Physik zu überschreiten, dass man die Zeit anhalten und Dinge manipulieren kann, von denen wir nicht einmal wissen: das Paradoxon.“